Konventionelles Röntgen
Methode:
Die bilderzeugende Wirkung von Röntgenstrahlen beruht auf der Eigenschaft, dass unterschiedlich dichte Gewebe (Muskeln, Fett, Knochen etc.) die auftreffenden Röntgenstrahlen bei einer Untersuchung unterschiedlich stark absorbieren. Diese Absorbtionsunterschiede werden in einem Röntgenbild durch verschiedene Helligkeitsstufen und damit in ein sichtbares und somit zur Diagnostik geeignetes Bild umgesetzt.
Bei jeder Röntgenuntersuchung entsteht Röntgenstrahlung. Diese wird so gering wie möglich gehalten, um die diagnostisch (und evtl. therapeutisch) entscheidenden Informationen zu erhalten, bei einem notwendigen Minimum an anfallender Strahlung. Um weiter die Strahlenbelastung zu reduzieren und die Bildqualität zu erhöhen, werden die Bilder heute digital erstellt und gespeichert.
Anwendung:
Es gibt eine Vielzahl möglicher Anwendungen für die Röntgendiagnostik. Zu den bekanntesten gehört die Abbildung des Skeletts zur Diagnose von z.B. Knochenbrüchen oder Fehlstellungen der Knochen. Aber auch die Fragen nach einem möglichen Darmverschluss (sog. Ileus) oder der bildlichen Darstellung des Thorax bei einer Lungenentzündung (Pneumonie) sind klinisch bedeutsam.
Durchleuchtungsuntersuchungen können zudem hilfreich sein, dynamische Prozesse im Körper (z.B. An- und Abfluten von Kontrastmittel) darstellen zu können.
Vorbereitung
Für die Röntgendiagnostik ist in der Regel keine gesonderte Vorbereitung nötig. Sie können normal essen, trinken und ihre Medikamente einnehmen. Sollte es doch nötig sein, dass Sie nüchtern kommen sollen (z.B. beim Magen-Darm-Röntgen), erhalten Sie die Information vorab.
Ablauf und Dauer
Je nach der spezifischen Fragestellung werden Röntgenaufnahmen im Stehen, Sitzen oder Liegen angefertigt. Für die Aufnahmen wird die Röntgenstrahlung auf das Gebiet von Interesse (z.B. Hand, Schulter, Thorax etc.) fokussiert. Eine Aufnahme ist, nach der für die gewünschte Perspektive entsprechenden Positionierung des Patienten, in Sekunden erledigt.
Eine Durchleuchtungsuntersuchung dauert je nach Fragestellung bis zu 30 min. Dazu kann es notwendig sein, dass Sie von uns Kontrastmittel verabreicht bekommen.
Was Sie mitbringen sollten
Bitte bringen Sie ihren Röntgenpass (falls vorhanden), alte Voraufnahmen, Befunde oder Arztbriefe mit zur Untersuchung. Diese können bei der Auswertung der Röntgenbilder hilfreich sein. Sollten Sie bekannte Allergien haben bringen Sie bitte Ihren Allergiepass oder ähnliche Dokumente zur Einsicht für uns mit. Für den Fall, dass Sie eine Kontrastmitteluntersuchung erhalten, benötigen wir auch die Laborwerte für die Schilddrüse (TSH) und die Niere (Kreatinin), diese sollten nicht älter als 6 Wochen sein. Der Hausarzt kann diese Laborwerte durch eine Blutabnahme im Vorfeld bestimmen.
Worüber Sie mit uns sprechen sollten
Sie erhalten vor der Untersuchung ein Aufklärungsgespräch über den Ablauf und die Risiken der Untersuchung. Bitte teilen Sie uns in jedem Fall mit, ob Sie schwanger sind, spezielle Allergien/ Unverträglichkeiten (evtl. gegen Kontrastmittel) haben, eine Über- oder Unterfunktion der Schilddrüse besteht oder blutgerinnungshemmende Medikamente eingenommen wurden.
Spezielle Techniken
Die Röntgendiagnostik umfasst ein breites Spektrum an Fragestellungen aus verschiedenen Fachrichtungen. So gehören Aufnahmen des Kopfskeletts, die Darstellung des Verdauungstraktes oder der ableitenden Harnwege (u.U. mit Kontrastmittelgabe) zum Repertoire.