Bereiche/Kompetenzteams

Abdominelle Radiologie

Leitung: Dr. med. Kristina Bath

 

Die Abdominelle Radiologie befasst sich mit der bildgebenden Diagnostik von Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts und der Organe des Bauchraumes. Schwerpunkte unserer Abteilung liegen u.a. in der Abklärung von Leber- und Darmerkrankungen.

Unsere Leistungen umfassen das gesamte Spektrum der abdominellen Bildgebung einschließlich modernster und hochspezialisierter Untersuchungstechniken:

Gesamtes Spektrum der Leberdiagnostik, u.a.:

  • Charakterisierung von Leberveränderungen mit leberspezifischen Kontrastmitteln in der Magnetresonanztomographie (MRT), wofür unsere beiden High-end-Systeme GE SignaTM Premier (3.0 Tesla) und GE SignaTM Artist (1.5 Tesla) zur Verfügung stehen
  • Präzise Diagnostik der Gallenwege durch Magnetresonanz-Cholangiopankreatikografie (MRCP) ohne Atemanhaltephasen
  • Hochaufgelöstes Computertomographie (CT)  mit präoperativen 3D-Rekonstruktionen vor Tumorresektionen und Volumetrie vor Leberlebendspenden
  • Hochaufgelöster Ultraschall, z.B. zur Abklärung abdomineller Beschwerden, Verlaufsbeurteilung unter Therapie oder zum Aneurysma-Screening. Der Duplexmodus erlaubt die Beurteilung von Blutflüssen in der Leber und der Organdurchblutung.

Gesamtes Spektrum der Pankreasbildgebung, u.a.:

  • Hochaufgelöste CT- und MRT-Untersuchungen zur Tumorcharakterisierung und operativen Planung
  • MRCP mit 3D-Darstellung des Pankreasganges und Beurteilung zystischer Veränderungen

Gesamtes Spektrum der gastrointestinalen Diagnostik, u.a.:

  • Funktionelle Untersuchung des Schlucktraktes, der Speiseröhre sowie des Dünn- und Dickdarms unter Durchleuchtungskontrolle
  • „MRT-Sellink“ unter Verwendung der Hydro-Technik zur Darmdiagnostik insbesondere bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen
  • Lokale Ausbreitungsdiagnostik von Enddarmtumoren und analen Fistelerkrankungen (Link zum Darmkrebszentrum)
  • Virtuelle Koloskopie (Darmspiegelung) als Alternative zur endoskopischen Koloskopie, z.B. bei nicht passierbarer Stenose oder zum Screening
  • Beckenbodendiagnostik und MR-Defäkographie

Dentale und Kopf-Hals-Radiologie

Leitung: Dr. med. Andra Heinrich

 

Das Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Kinder-und Neuroradiologie bietet folgende Leistungen an:

Dentale Bildgebung

  • Sämtliche röntgenologische Zahn-Darstellungsverfahren ( Halbwinkel-/Rechtwinkel-/Paralleltechnik ; Bissflügel-und Aufbissverfahren ; Einsatz von Zahnfilmhaltern )
  • Übersichtsaufnahmen der Zähne und Kiefer (Orthopantomogramme) einschließlich spezieller Einstellungsvarianten (Halbseiten- und Kinderaufnahmen, Frontzahnbereichseinstellungen)
  • Einsatz strahlensparender Speicherfolien oder Detektoren, die eine deutliche Dosisreduktion gegenüber herkömmlichen Röntgenfilmen gewährleisten
  • Schnittbild-Darstellungen der Zähne und Kiefer einschließlich multiplanarer und 3D-Rekonstruktionen insbesondere in Vorbereitung von Zahnimplantationen und der Entfernung verlagerter Weisheitszähne unter Einsatz hochleistungsfähiger Computertomografen am liegenden Patienten, auch strahlenreduziert in sogenannter Niedrig-Dosis-Technik bzw. alternativ mittels digitalem Volumentomografen (DVT-Gerät), nur am sitzenden Patienten

Kiefergelenk–Bildgebung

  • Röntgenologische Darstellung des Kiefergelenkes durch spezielle Aufnahmeprogramme mittels Orthopantomografie in verschiedenen Mundöffnungspositionen
  • Kiefergelenk-Darstellungen insbesondere auch des Diskus, der Kapsel-sowie Muskel-und Bandstrukturen mittels hochmoderner Magnetresonanztomografie einschließlich dynamischer Aufnahmeserien zur Beurteilung des Bewegungsablaufes

Speicheldrüsen–Bildgebung

  • Speicheldrüsen-Darstellung mittels Magnetresonanztomografie - MR-Sialografie
  • Alternativ röntgenologische Darstellung der großen Speicheldrüsen nach Applikation eines Kontrastmittels in den Hauspausführungsgang (Sialografie)

Mittelgesicht / NNH–Bildgebung

  • Darstellung des Mittelgesichts/ der NNH-Räume durch spezielle Aufnahmeprogramme mittels Orthopantomografie
  • darüberhinausgehend wird das gesamte Spektrum der Bildgebung des Mittelgesichts bzw. der NNH einschließlich schnittbildgestützter Rekonstruktionsverfahren (2D und 3D, Volumetrie) vorgehalten

Fernröntgen-Darstellung des Schädels

  • als Grundlage der Kephalometrie i.R. kieferorthopädischer Behandlungen mit einem speziellen Aufnahmearbeitsplatz, der Fokus-Film-Abstände von 3,5 m realisiert

 

Sollten Sie Fragen zu unseren Leistungen haben, freuen wir uns über Ihre Kontaktaufnahme.

Diagnostische und Interventionelle Neuroradiologie

 

Der Kompetenzbereich Neuroradiologie des Instituts für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Kinder- und Neuroradiologie führt Untersuchungen und Behandlungen an Gehirn und Wirbelsäule mittels Röntgen, CT, MRT und Katheterdiagnostik (Angiographie) durch.

Dabei bieten wir neben den etablierten Untersuchungen auch neueste oder selten durchgeführte Untersuchungstechniken an. Hierzu zählen

im Bereich der Diagnostik insbesondere:

  • MR-Neurographie 
  • Funktionelle Bildgebung (fMRT) und Traktographie (DTI)
  • MR-Spektroskopie inkl. MR-spektroskopischer Bildgebung (chemical shift imaging, CSI)
  • MR-Bildgebung bei Epilepsie.

 

im Bereich der interventionellen Neuroradiologie

  • Kyphoplastie/Vertebroplastie
  • Periradikuläre Infiltrationen/Facettengelenkinfiltrationen
  • Aneurysma–Therapie
  • Behandlung von Gefäßeinengungen (Stenosen) intra- und extrakraniell
  • Gefäßmissbildungen
  • Schlaganfalltherapie

 

Allgemeine Informationen zur Anmeldung von Untersuchungen / Interventionen finden Sie hier. Speziell sind bei der Anmeldung folgender Untersuchungen Besonderheiten zu beachten:

  • Diagnostische Angiographie:  zur Untersuchung müssen aktuelle Laborwerte für die Niere und die Schilddrüse vorliegen. Nach der Untersuchung bleibt der Patient für 6 Stunden zur Überwachung in der Klinik und darf am gleichen Tag nicht mehr selbst Auto fahren. Gerinnungshemmende Medikamente müssen für eine diagnostische Angiographie nicht abgesetzt werden.
  • Neuroradiologische Interventionen erfolgen unter stationären Bedingungen. Hierfür organisieren wir Ihnen gerne einen Termin.

 

Sollten Sie Fragen zu unseren Leistungen haben, freuen wir uns jederzeit über Ihre Kontaktaufnahme.

 

Ansprechpartner:

Dr. med. Daniel Cantré, geschäftsführender Oberarzt

Gynäkologische Radiologie und Brustzentrum

Leitung: Anne Nyman-Dörrie

 

Mammographie-Screening (Früherkennungsuntersuchung für Frauen zwischen 50-69 Jahren)

(Auskunft am Standort des Institutes für Diagnostische Radiologie im Gebäude der Orthop. Univ.-Klinik/ ehemalige Frauenklinik: Doberaner Str. 142, 18057 Rostock; Telefon: 0381/ 4949068)

(Teilnahme für alle gesetzlich und privat Versicherten)

Im Institut erfolgen die Aufnahmen der digitalen Mammographie sowie ggf. eine weitere

Abklärung auffälliger Befunde durch Tomosynthese, Zielaufnahmen, Sonographie und

MR-Mammographie einschließlich verschiedener Biopsie-Techniken.

 

Mammographie auf Überweisung durch einen Frauenarzt oder stationär

(Frauen mit einer Indikation nach fachärztlicher Untersuchung)

(Teilnahme auf Überweisung für gesetzlich und privat Versicherte sowie Selbstzahler)

(Auskunft und Anmeldung: Doberaner Str. 142, 18057 Rostock, Telefon: 0381/ 4949159)

 

Mamma-Sonographie auf Überweisung durch einen Frauenarzt oder stationär

(Frauen mit einer Indikation nach fachärztlicher Untersuchung)

(Auf Überweisung für gesetzlich und privat Versicherte sowie Selbstzahler)

(Auskunft und Anmeldung: Doberaner Str. 142, 18057 Rostock, Telefon: 0381/ 4949159)

 

Sonographisch-gestützte Biopsie der Mamma und Clipmarkierung auf Überweisung oder stationär

(Frauen mit einer Indikation nach fachärztlicher Untersuchung)

(Auf Überweisung für gesetzlich und privat Versicherte sowie Selbstzahler)

(Auskunft und Anmeldung: Doberaner Str. 142, 18057 Rostock, Telefon: 0381/ 4949159)

 

Galaktographie auf Überweisung durch einen Frauenarzt oder stationär

(Frauen mit einer Indikation nach gynäkologischer Untersuchung)

(Auf Überweisung für gesetzlich und privat Versicherte sowie Selbstzahler)

(Auskunft und Anmeldung: Doberaner Str. 142, 18057 Rostock, Telefon: 0381/ 4949159)

                                                                                                                                                       

Vakuum-Saugbiopsie (Mammotom) gestützt durch Tomosynthese

(Frauen mit einer Indikation nach gynäkologischer Untersuchung)

(Auf Überweisung für gesetzlich und privat Versicherte sowie Selbstzahler)

(Auskunft und Anmeldung: Doberaner Str. 142, 18057 Rostock, Telefon: 0381/ 4949159)

 

MR-Mammographie

(Untersuchung mit je einem 1,5 T oder 3,0 T-Gerät sowie ggf. MR-gestützte Biopsie)

(Auskünfte und Anmeldung: Standort in der CUK, Schillingallee 35, 18057 Rostock,

Telefon: 0381/ 4949260)

Interventionelle Radiologie (Angiographie)

Leitung: Dr. med. Jens-Christian Kröger

 

Unser Institut ist als überregionales Zentrum für Interventionelle Radiologie anerkannt und u.a. von der Deutschen Gesellschaft für Interventionelle Radiologie und minimal-invasive Therapie (DeGIR) zertifiziert. Unser Leistungsspektrum umfasst neben den kathetergestützten diagnostischen Untersuchungen die gesamte Bandbreite moderner interventionsradiologischer Eingriffe.

Unter Einsatz moderner und hochspezialisierter Verfahren werden Eingriffe am Gefäßsystem und den inneren Organen durchgeführt, Biopsien entnommen oder unterschiedliche Langzeit-Zugangssysteme implantiert.

Unsere Eingriffe sind durch eine starke Vernetzung mit den anderen klinischen Fachdisziplinen gekennzeichnet und werden nicht selten gemeinsam realisiert (Hybrideingriffe).

 

Interventionelle Radiologie - minimal-invasiv an Ihrer Seite

 

Spektrum vaskulärer Interventionen

 

Vaskuläre Rekanalisationen:                                                 

Gefäßgebiete:                                

Aorta incl.  Aortenbogen, Schulter-Arm-Arterien, Kopf-Hals-Arterien, Oberbaucharterien (Leber, Milz, Darmarterien), Nierenarterien, Transplantatarterien, Becken-Bein-Arterien, künstliche und Venenbypässe,  Dialysefisteln, zentrale Venen, Schulter-Arm-Venen, Becken-Bein-Venen, Lungenarterien.

Angewandte Verfahren:                                                                                                          

Ballondilatation incl. medikamentenbeschichteter Ballons und Cutting-Verfahren, Implantation von unterschiedlichen Stents und  Stentgrafts, lokale und lokoregionale Thrombolyse einschließlich  EKOS (ultraschallakzelerierte  Thrombolyse)  , Thrombektomie (Aspirations-, Rotations- und  Retriever-Verfahren), Atherektomie

 

Gefäßverschließende Interventionen(Blutungen, Fehlbildungen, Verletzungen, vor OP):

Embolisation von Blutungen:  Hirn- und Gesichtsarterien, unbeherrschbares Nasenbluten,  Magen-Darm-Trakt, Lunge, Leber, Pankreas, Niere, Beckenorgane, Retroperitoneum, Muskelläsionen.

Embolisation von Gefäßfehlbildungen: Hirngefäße, Hals- und  Gesichtsregion, Lunge, Nieren, Leber, Milz, Magen-Darm-Trakt, Koronarfisteln, intramuskulär.

Verödung  oberflächlicher Venen bei chronisch venöser Insuffizienz und Varikosis.

Angewandte Verfahren:            

Embolisation mit Coils (ablösbar, abwerfbar, bioaktiv, Volumencoils), mit Vascular Plug, mit verschiedenen Flüssigembolisaten, mit partikulären Embolisaten   verschiedenen Typs und unterschiedlicher Größen, Stentgraftimplantation, kombinierte Stent- und Coil-Implantation

Venöse Therapie: mechano-chemische Ablation (MOCA), Schaumsklerosierung

 

Ausschaltung von Aneurysmata :

Gefäßgebiete:

Aorta (thorakal und abdominell), Hals- und Hirnarterien, Schulterarterien, Armarterien, Leber-, Milz- Pankreas-und Darmarterien, Nierenarterien, Transplantatarterien, Beckenarterien, Beinarterien

Angewandte Verfahren:            

Aortenprothesen-Implantation (inkl. gebranchte bzw. fenestrierte Prothesen ),  Stentgraftimplantation, kombinierte Stent- und Coil-Implantation, Coilembolisation

 

Interventionelle Behandlung von Tumoren (benigne, maligne):

Organgebiete:

Leber, Niere, Lunge, Wirbelsäule, muskuloskeletal , Uterusmyom, benigne Prostatahyperplasie       

Angewandte Verfahren:

Transarterielle superselektive Chemoembolisation (TACE), Chemoperfusion, SIRT (Therapie mit radioaktiven Partikeln), Kombination von Embolisation mit lokal-ablativen Verfahren (z.B. RFA), superselektive Partikelembolisation, präoperative Devaskularisation (Verödung)

               

Intervention im portalvenösen Gefäßsystem:

Anlage eines transjugulär-intrahepatischen portosystemischen Shunts  (TIPS) zur Behandlung von Komplikationen des erhöhten portalen Drucks (Varizenblutung, therapierefraktärer Aszites)

Rekanalisation von klinisch bedeutsamen Thrombosen im Pfortadersystem

Embolisation von portalvenösen Varizen (Fundus-, Ösophagus-, Duodenal- oder Stomavarizen, portal-hypertensive Haemorrhoidalblutung)

Embolisation frühkindlicher portalvenöser Fehlbildungen (persistierender Sinus venosus)

 

Anlage artifizieller Gefäßzugänge:

Implantation von Portsystemen (intravenös)

Implantation von permanenten getunnelten Dialysekathetern (unterschiedlicher Bauart)

Implantation von Hickman-Kathetern

Implantation von Groshong-Kathetern

Interventionelle Anlage von arteriovenösen  Dialysefisteln

 

 

Spektrum nicht-vaskulärer Interventionen: 

Interventionen am Gallenwegsystem -Perkutane transhepatische Cholangio- Drainage (PTCD) :

Entfernung  von Konkrementen aus den Gallenwegen

Behandlung von akut –entzündlichen Gallenwegserkrankungen (Cholangitis) durch Anlage von Nephropur-Drainagen und Spültherapie

Behandlung von Galleabfluss-Störungen (dauerhaft, temporär) durch Ballondilatationen und/oder Anlage von Drainagesystemen (Nephropur-Drainage, Münchner Drainage), inneren Prothesen (Double mushroom-Prothese, Tannenbaum-Prothese, (Double)-Pigtail-Prothese), Implantation von Stents und Stentgrafts (permanent oder wiederentfernbar).

Behandlung von Biliomen

Weitere nicht-vaskuläre Interventionen:

Perkutane und transjuguläre Biopsie

Verödung von Zysten  (Leber, Niere)  oder Lymphocelen

Spezielle Hinweise für Patienten

 

Die radiologisch-interventionellen Eingriffe orientieren sich bei  jedem Einzelnen  an den individuellen Besonderheiten der Patienten und  an den speziellen Facetten des Krankheitsbildes.   Sie  werden nach Vorgaben der Leitlinien und des Standes der modernen Wissenschaft mit gleichzeitiger optimaler Anpassung an die individuellen Erfordernisse realisiert und sollen so eine maximale Effizienz und Dauerhaftigkeit des Therapieeffektes bieten.

Auf Grund der stark variierenden Invasivität der verschiedenen Interventionen werden manche ambulant, die meisten aber im Rahmen eines stationären Aufenthalts durchgeführt. 

Die Zuweisung in unsere Abteilung erfolgt in der Regel über die jeweiligen klinischen Fachbereiche der UMR, in denen die Patienten auf Grund ihrer Beschwerden vorstellig werden (z.B.  Neurologie, Gefäßchirurgie  oder Innere Medizin, Notaufnahmen oder Polikliniken), aber auch über radiologische Praxen und Einrichtungen in anderen Krankenhäusern.

Die Interventionen sind  zwar durch die Kathetertechnik als invasiv einzustufen, sie werden aber bei geplanten Eingriffen in der Regel ohne Anwendung von Narkoseverfahren  durchgeführt.

In unserer Einrichtung werden Narkoseverfahren  bei  Implantationen von Aortenprothesen,  bei Interventionen an den Gallenwegen, bei portalvenösen Eingriffen und allen Interventionen im Kleinkindesalter eingesetzt.

In den Situationen, in denen das Krankheitsbild, der Zustand oder das Alter des Patienten oder die Risiken eines Eingriffs eine begleitende Überwachung oder Behandlung  erfordern,  steht eine anästhesiologische oder intensivmedizinische Betreuung zur Verfügung.

Die Lokalanästhesie an der Kathetereintrittsstelle ist für eine schmerzfreie Vorgehensweise zumeist ausreichend.

Die Kathetertechniken sind durch die Miniaturisierung der Kathetersysteme und die spezielle Oberflächenbeschaffenheit moderner Systeme sehr schonend und für den Patienten kaum spürbar. Komplikationen der Katheterangiographie und der Interventionen selbst sind eine Seltenheit, in unserer Einrichtung treten sie statistisch bei weniger als einem Prozent der behandelten Patienten auf.

Die Vorbereitung auf einen interventionellen Eingriff schließt neben Aufklärung und Beratung (spätestens am Vortag des Eingriffs) die vorherige Bestimmung verschiedener Laborwerte ein.

 Je nach  Art der Intervention variiert das Spektrum der erforderlichen  Laborangaben erheblich. 

Die Durchführung der Intervention am nüchternen Patienten beschränkt sich auf die Interventionen im Oberbauch und am Magen-Darm-Trakt und auf alle Eingriffe mit geplanter Narkose oder Analgosedierung.  

Besondere Aufmerksamkeit genießt der Strahlenschutz der Patienten in unserer Einrichtung.

Radiologische Interventionen sind röntgenassistierte Verfahren und gehen deshalb mit einer Strahlenexposition  einher. Durch den Einsatz ausgesprochen erfahrenen und hochqualifizierten Personals, durch  Nutzung modernster Geräte und optimaler Materialien und die konsequente Anwendung von Strahlenschutz-Hilfsmitteln gelingt es, die Strahlendosis  der einzelnen Eingriffe akzeptabel niedrig zu halten.

 

Anmeldung

Allgemeine Informationen zur Anmeldung von Untersuchungen finden Sie hier.

Telefonische Terminkoordination: 0381 494 9280 (Frau Silke Thümmler)

Ansprechpartner:

Dr. med. Jens-Christian Kröger, Erster Oberarzt

Tel: 0381 494 9220

Fax: 0381 494 9261

Interventionelle Radiologie (CT-Intervention) und Notfallradiologie

Leitung: Dr. med. Kristina Bath

 

Die CT gesteuerte Probeentnahme oder Biopsie hat die Punktion von Organen oder Gewebe mit anschließender histologischer (feingeweblicher) Untersuchung des gewonnenen Materials zum Ziel. Typische Anwendungsgebiete unserer Klinik sind unklare Raumforderungen im Brust- und Bauchbereich, z. B. in der Lunge, Leber, Lymphknoten oder aus Knochen/knochennahem Gewebe. Als weiteres minimal invasives Verfahren ist die Drainage und Ableitung von krankhaften Flüssigkeitsansammlungen im Körper (Abszesse, etc.) eine wichtige Therapieoption zur schonenden Behandlung des Patienten. Die Radiofrequenz­ablation (RFA) ist ein etabliertes Verfahren zur Behandlung von Tumoren und Metastasen.

In unserer Klinik führen wir folgende CT-gesteuerte Interventionen durch:

  • Biopsien von verdächtigem Gewebe aller Körperregionen (u.a. Leber, Nieren, Lunge, Lymphknoten, Knochen, Muskulatur).
  • Drainagen und Ableitungen von Seromen, Abszessen, und anderen Flüssigkeitsverhalten.
  • Spiraldraht-, oder Golddrahtmarkierung von krankhaftem Gewebe vor Operation oder Bestrahlung
  • Radiofrequenzablationen von Leber, Knochen und sonstigen Tumoren.
  • Schmerztherapie an der Wirbelsäule (Nervenblockade/Sympathikolyse)

CT-gesteuerte Stanzbiopsie

Die CT-gesteuerte Stanzbiopsie dient der Gewinnung von Gewebematerial zur histologischen Aufarbeitung. Häufig handelt es sich hierbei um Tumorbildungen oder unklare, meist entzündliche Veränderungen. Die CT-gesteuerte Stanzbiopsie ersetzt einen operativen Eingriff und kommt in nahezu jeder Körperregion zum Einsatz. Die CT-Steuerung erlaubt Punktionen auch kleiner, tief im Körperinneren lokalisierter, suspekter Lymphknoten oder Tumorbildung. Die anschließende pathohistologische Begutachtung der Gewebeproben ist die Grundlage für eine individualisierte Therapie.

Der Patient wird im Vorfeld ausführlich über den Eingriff, die damit verbundenen Risiken und etwaige Alternativen aufgeklärt. Nach sorgfältiger Planung des Eingriffs und Darstellung der Zielregion im CT wird die Biopsienadel (Coaxialtechnik= „Nadel in Nadel“ Technik, die es erlaubt bei einmaliger Platzierung der Führungsnadel durch deren Innenlumen mehrere Proben zu entnehmen) unter CT-Steuerung im Tumor platziert. In der Regel werden mehrere Gewebeproben entnommen. Das Material wird im Pathologischen Institut des Uni-Klinikums Rostock aufgearbeitet, innerhalb weniger Arbeitstage steht das histologische Ergebnis fest.

Der Eingriff erfolgt überwiegend in örtlicher Betäubung. Bei komplizierten Eingriffen ist die zusätzliche Gabe von Schmerzmittel möglich. Komplikationen sind aufgrund der CT-Steuerung selten.

Zur Vorbereitung des Eingriffs erfolgt grundsätzlich ein venöser Zugang und aktuelle Gerinnungswerte müssen vorliegen um ein mögliches Blutungsrisiko zu erkennen. Nach der Punktion werden die Patienten überwacht (2 Stunden) und dann (bei Komplikationsfreiem Verlauf) nach Hause entlassen (bei ambulanten Patienten) oder direkt nach der Punktion auf die jeweilige Station zurück verlegt.

CT-gesteuerte Drainage

Die perkutane (durch die Haut) CT-gesteuerte Abszessdrainage ist ein schonendes Verfahren zur Ableitung von Abszessen oder Flüssigkeitsansammlungen. Durch diesen minimal invasiv durchführbaren Eingriff können häufig operative Folgeeingriffe ersetzt werden. Nach computertomographischer Darstellung des Abszesses, z. B. in der Lunge, Leber oder im Bauchraum, wird in örtlicher Betäubung (auf hier ist eine zusätzliche Gabe von Schmerzmittel möglich) ein großlumiger, speziell für diesen Zweck entwickelter Drainagekatheter in die Abszesshöhle eingebracht und an der Haut mit einer Naht fixiert.

Die Abszessflüssigkeit wird über diese Drainage abgeleitet, die Abszesshöhle kann mit Kochsalzlösung gespült werden. Das Material wird im Mikrobiologischen Institut des Uni-Klinikums Rostock aufgearbeitet, innerhalb weniger Arbeitstage steht das mikrobiologische Ergebnis fest um anhand eines individuellen Antibiogramms eine gezielte antibiotische Therapie einzuleiten. Darunter kommt es sehr schnell zu einer Rückbildung der Entzündungszeichen, in der Regel kann die Drainage nach wenigen Tagen wieder entfernt werden.

CT-gesteuerte Radiofrequenzablation (RFA)

Die Radiofrequenzablation (RFA) ist ein etabliertes Verfahren zur Behandlung von Tumoren und Metastasen. Die Methoden kommen zur Anwendung, wenn mit einer konventionellen Operation das Tumorgewebe nicht entfernt werden kann, eine Operation aufgrund der Begleitumstände zu risikoreich ist und andere Behandlungsverfahren keinen therapeutischen Erfolg zeigten.

 

Nebenwirkungen und Risiken: Kann eine Biopsie oder Drainagenanlage zu Komplikationen führen?

Die Gewinnung einer Gewebeprobe oder die Anlage einer Drainage ist ein relativ kleiner Eingriff, der für den Patienten wenig belastend ist. Wir führen diese Interventionen arbeitstäglich durch. Zu den Komplikationen gehören die Blutung an der Stelle der Gewebeentnahme, die jedoch meist konservativ behandelbar ist, in seltenen Fällen ist ein Gefäßverschluss über einen dünnen Katheter (Angiographie) erforderlich. Das Infektionsrisiko ist durch entsprechende hygienische Maßnahmen minimal, auf eine zusätzliche Einnahme von Antibiotika kann verzichtet werden. Andere mögliche Komplikationen sind abhängig von Art und Ort des Eingriffs und betreffen die Verletzung von Nachbarorganen. Ihr interventioneller Radiologe informiert Sie darüber, wie diesen vorgebeugt werden kann und ob besondere Maßnahmen (z.B. körperliche Schonung) nach der Biopsie notwendig sind.

 

Was muss beachtet werden?

Sie erhalten mindestens einen Tag vor dem geplanten Eingriff ein Aufklärungsgespräch, bei dem das Verfahren sowie mögliche Risiken und Nebenwirkungen (wie z.B. Blutungen, Infektionen, Medikamentenunverträglichkeiten, Gewebeverletzungen) besprochen werden.

Bestehende Unverträglichkeiten (Allergien) auf Desinfektionsmittel, Pflaster, jodhaltiges Kontrastmittel und Medikamente müssen sie uns im Vorfeld mitteilen. Ab ca. vier Stunden vor dem geplanten Eingriff sollten sie nichts mehr essen.

Für die Untersuchung müssen folgende Blutwerte bekannt sein (Blutgerinnung: Quick, PTT, INR-Wert, Thrombozytenzahl). Da in seltenen Fällen auch die Gabe eines jodhaltigen Kontrastmittels über einen Venenzugang erforderlich ist, müssen weiterhin die Nierenfunktion (eGFR, Serumkreatinin) sowie Schilddrüsenfunktion (TSH, bei Schilddrüsenüberfunktion auch freie Schilddrüsenhormone) bekannt sein. Die Laborwerte sollten nicht älter als vier Wochen sein und können bereits ambulant bestimmt werden.

Eine Schwangerschaft muss ausgeschlossen sein.

Kardiovaskuläre Radiologie

Leitung: Prof. Dr. med. Felix Meinel

Unser Institut ist als Schwerpunktzentrum für Kardiovaskuläre Bildgebung von der Deutschen Röntgengesellschaft und als Ausbildungszentrum für kardiale Bildgebung von der European School of Radiology (ESOR) akkreditiert. Unser Leistungsspektrum umfasst das gesamte Spektrum der kardiovaskulären und thorakalen Schnittbildgebung einschließlich modernster und hochspezialisierter Untersuchungstechniken:

Gesamtes Spektrum der Herz-MRT einschließlich

  • Evaluation bei unklarer Herzinsuffizienz, Kardiomyopathien, Myokarditis und Herztumoren
  • Vitalitätsdiagnostik
  • Herz-MRT mit Stress-Perfusion zum Nachweis oder Ausschluss einer belastungsinduzierten Ischämie
  • Herz-MRT bei Kindern und jungen Erwachsenen mit angeborenen Herzfehlern
  • Flussmessungen zur Quantifizierung von Shunts und Klappenvitien
  • Mapping-Verfahren zur quantitativen Gewebecharakterisierung des Herzmuskels, z.B. bei Patienten mit Verdacht auf Amyloidose oder Morbus Fabry (T1-mapping), Myokarditis (T2-mapping) und Eisenüberladung (T2*-mapping)

Gesamtes Spektrum der Herz-CT einschließlich

  • Koronar-CT-Angiographie zum Ausschluss einer koronaren Herzerkrankung
  • Koronar-Kalk-Bestimmung zur Einschätzung des individuellen kardiovaskulären Risikos
  • Herz-CT zur Planung interventioneller Eingriffe an den Herzklappen

Gesamtes Spektrum der Gefäßbildgebung einschließlich

  • MR- und CT-Angiographien aller Körperregionen

Unser Institut bietet darüber hinaus das gesamte Spektrum der invasiven Diagnostik und endovaskulären Therapie von Gefäßerkrankungen an, diesbezüglich siehe Kompetenzteams Interventionelle Radiologie (CT-Intervention) bzw.  Interventionelle Radiologie (Angiographie).

Als besonderes Angebot für ambulante Patienten haben wir eine "Spezialsprechstunde Kardiovaskuläre Bildgebung" eingerichtet.

Kinder- und Jugendradiologie

Leitung: Dr. med. Christina Hauenstein

 

Das Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Kinder- und Neuroradiologie bietet das gesamte Spektrum der pädiatrischen Diagnostik für Kinder und Jugendliche bis zu einem Alter von 18 Jahren an.

Durch pädiatrisch und kinderradiologisch erfahrene Spezialisten erfolgt die Indikationsprüfung jeder einzelnen Untersuchung, um mit besonderem Augenmerk auf die Besonderheiten des Strahlenschutzes beim Heranwachsenden die geeignete Untersuchungsmethode für die Kleinen und Kleinsten auszuwählen.

Das Institut ist über eine Institutsermächtigung befugt alle sonographischen und duplexsonographischen Leistungen (außer Hüftsonographie des Säuglings) ambulanter Patienten anzubieten. Mit unserem Aplio I900 haben wir eines der modernsten Sonographiegeräte, die derzeit auf dem Markt sind und können alle Modalitäten inclusive Kontrastmittelsonographie anbieten. Die Zulassung hierfür ist in der Beantragung bei der KV.

Daneben stehen uns unsere beiden modernen Magnetresonanztomographen (MRT)-Systemen –  Siemens MAGNETOM Skyrafit (3 Tesla) und Avantofit (1,5 Tesla), ein Multidetektor-Computertomograph (CT) im POZ, eine Durchleuchtungseinheit sowie ein digitales Röntgengerät in der Kinderklinik auf dem neuesten Stand der Technik mit Dosisreduktionsprogrammen für pädiatrische Untersuchungen zur Verfügung.

Wir sind als kinderradiologisches Ausbildungszentrum von der European School of Radiology (ESOR) und der Deutschen Röntgengesellschaft akkreditiert. Entsprechend unseres universitären Anspruches und als zertifiziertes kinderradiologisches Schwerpunktzentrum decken wir mit hoher Expertise die gesamte Kinderradiologie ab.

Leistungsspektrum:

  • Sonographie des Hirns durch die offene Fontanelle, transkranielle Sonographie
  • Sonographie des Thorax, Abdomens und Retroperitoneums
  • Muskuloskelettale Bildgebung: Sonographie, Röntgen, CT, MRT
  • Konventionelles Röntgen aller Körperregionen
  • Zusammen mit der Neuroradiologie MRT des Kopfes und der Spinoaxis
  • Ganzkörper-MRT inkl. Ganzkörper-Diffusionsbildgebung
  • MR-Sellink, MR-Thorax
  • Gewebeentnahmen (Biopsien) unter CT- und US-Steuerung
  • Kontrastverstärkte Ultraschalldiagnostik: MUS und CEUS viszerale Oberbauchorgane
  • MCU, Durchleuchtung des MD-Traktes

 

Sollten Sie Fragen zu unseren Leistungen haben, freuen wir uns jederzeit über Ihre Kontaktaufnahme.

 

Ansprechpartner:

Dr. Christina Hauenstein

Konventionelle Röntgendiagnostik und Teleradiologie

Leitung: Dr. med. Ines Steinhagen

 

Der Kompetenzbereich Röntgendiagnostik des Institutes für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Kinder- und Neuroradiologie bietet an mehreren Standorten der Universitätsmedizin Rostock qualifizierte Röntgendiagnostik für den stationären und ambulanten Bereich:

 

Standort UNZ (Universitätes Notfallzentrum) Schillingallee 36:

Röntgenaufnahmen des Skeletts, des Thorax und des Abdomens:

  • Frakturdiagnostik
  • Diagnostik akuter pulmonaler und thorakaler Erkrankungen
  • prä- und postoperative kardiopulmonale Diagnostik 
  • Fremdkörperdiagnostik
  • Funktionelle Untersuchungen der Gelenke und der Wirbelsäule
  • Akutdiagnostik im Rahmen des Schockraumsettings
  • BG-Gutachten des Skeletts
  • Diagnostik akuter abdomineller Pathologien

 

Durchleuchtungsuntersuchungen:

  • Colonmonokontrasteinlauf
  • Defäkographie
  • Ösophagusdarstellung (HOEP)
  • Abszessdrainagekontrolle/-wechsel
  • Fisteldarstellungen
  • T-Drain-Darstellungen
  • Lagekontrolle von PEJ-Kathetern

 

Standort KIM (Innere Medizin) Ernst-Heydemann-Straße 6:

Röntgenaufnahmen des Skeletts, des Thorax und des Abdomens:

  • Frakturdiagnostik
  • Diagnostik akuter pulmonaler und thorakaler Erkrankungen
  • Fremdkörperdiagnostik
  • Diagnostik akuter abdomineller Pathologien
  • prä- und postinterventionelle kardiopulmonale Diagnostik 

 

Durchleuchtungsuntersuchungen:

  • Colonmonokontrasteinlauf
  • Ösophagusdarstellung (HOEP)

 

Standort Orthopädische Klinik/HNO-Klinik/Augenklinik Doberaner Straße 137-142:

Röntgenaufnahmen des Skeletts, des Thorax und des Abdomens:

  • Frakturdiagnostik
  • Diagnostik akuter pulmonaler und thorakaler Erkrankungen
  • prä- und postoperative kardiopulmonale Diagnostik
  • Fremdkörperdiagnostik
  • Funktionelle Untersuchungen der Gelenke und der Wirbelsäule 

 

Standort Gehlsdorf (Neurologie, Psychiatrie, Psychosomatik, Kinder- und Jugendpsychiatrie) Gehlsheimer Straße 20:

Röntgenaufnahmen des Skeletts, des Thorax und des Abdomens:

  • Frakturdiagnostik
  • Diagnostik akuter pulmonaler und thorakaler Erkrankungen
  • Fremdkörperdiagnostik
  • Diagnostik akuter abdomineller Pathologien

Muskuloskelettale Radiologie

Leitung: Dr. med. Bastian Klaan

 

Das Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Kinder- und Neuroradiologie bietet das gesamte Spektrum der muskuloskelettalen Diagnostik und Therapie an. Neben unseren drei modernen Magnetresonanztomographen (MRT)-Systemen –  zwei GE Signa Premier (3 Tesla) und ein Signa Artist (1,5 Tesla) – stehen uns Multidetektor-Computertomographen(CT)-, Angiographie-, Röntgengeräte und Ultraschall (US)-Systeme inklusive Farbdoppler und Kontrastmittelultraschall auf dem neusten Stand der Technik zur Verfügung. Wir sind als muskuloskelettales Ausbildungszentrum von der European School of Radiology (ESOR) und der Deutschen Röntgengesellschaft akkreditiert. Entsprechend unseres universitären Anspruches und als zertifiziertes muskuloskelettales Schwerpunktzentrum decken wir mit hoher Expertise den gesamten Bewegungsapparat einschließlich aller Gelenke ab und bieten auch neuste oder selten durchgeführte Untersuchungs- bzw. Behandlungstechniken an,  z. B.

  • Dezidierte, multimodale Bildgebung des unklaren sportinduzierten Leistenschmerzes
  • MR- und CT-Arthrographie, inkl. MR-Arthrographie des Hüftgelenkes unter Traktion
  • Dreidimensionale (3D) Bildgebung von Gelenken  
  • Funktionelle (biochemische) Bildgebung des Knorpels (T2-Mapping, dGEMRIC)
  • Ganzkörper-MRT inkl. Ganzkörper-Diffusionsbildgebung
  • Kontrastverstärkte Ultraschalldiagnostik am Bewegungsapparat
  • Gewebeentnahmen (Biopsien) unter CT- und US-Steuerung
  • Radiofrequenzablation (RFA) u.a. bei Osteoidosteomen / Osteoblastomen
  • Ultraschallgeführtes dry-needling bei Kalkablagerungen in den Sehnen der Rotatorenmanschette der Schulter
  • Myelographie inkl. CT-Myelographie

 

Allgemeine Informationen zur Anmeldung von Untersuchungen / Interventionen finden Sie hier. Speziell sind bei der Anmeldung folgender Untersuchungen Besonderheiten zu beachten:

  • MR/CT-Arthrohraphie:  Bei der MR- oder CT-Arthrographie wird vor der MR- bzw. CT-Untersuchung unter Röntgenkontrolle über eine Nadel Kontrastmittel direkt in den Gelenkspalt eingebracht. Beachten Sie bitte daher neben den allgemeinen Hinweisen zur MRT bzw. CT auch die Hinweise zu Interventionen.
  • RFA bei Osteoidosteomen / Osteoblastomen: Die Intervention erfolgt in Intubationsnarkose, so dass im Vorfeld eine Aufklärung durch die Anästhesie erforderlich ist. Für weitere Fragen wenden Sie sich bitte an Frau Dr. Kristina Bath (kristina.bath@med.unirostock.de).

Pulmonale und Hämatoonkologische Radiologie

Leitung: Dr. med. Hanka Arndt

 

Pulmonale Diagnostik

Häufig treten Lungenerkrankungen mit Husten und Atemnot zutage - unspezifische Symptome, hinter denen sich vielfältige Krankheitsbilder verbergen können. Die Radiologische Lungendiagnostik ist der Schlüssel zur Diagnose und Therapie. Von der Lungenentzündung und Staublunge über Flüssigkeitseinlagerung bei Funktionsstörung des Herzens bis hin zum gefürchteten Lungenkrebs: Was dahinter steckt, zeigen Röntgen, CT und MRT. Die moderne Bildgebung hilft Ärzten und Patienten zu verstehen, was sich in der Lunge abspielt.

Techniken der Lungen-Radiologie

1. Röntgen

Die konventionelle Röntgenaufnahme des Thorax ist für die Diagnostik der Lungenerkrankungen als Basisuntersuchung unerlässlich.

Lungendiagnostik im konventionellen Röntgen dient zum Nachweis einer Lungenentzündung, oder einer Wassereinlagerung bei Herzfunktionsstörungen sowie zum Ausschluss bösartiger Erkrankungen. Die Durchleuchtung dient gelegentlich zur Beurteilung der Zwerchfellbeweglichkeit. In ihrer modernsten Form mit digitaler Aufnahmetechnik und computerisierter Bildnachverarbeitung kommt die Röntgendiagnostik der Lunge an allen unseren Standorten zur Anwendung.

2. Computertomographie (CT)

Leistungsspektrum CT der Lunge

  • Pneumoniediagnostik
  • Tumor- und Rundherddiagnostik (Staging)
  • Lungengefäßdiagnostik
  • Hochauflösende CT der Lunge (HRCT):
    • Diagnostik interstitieller Lungenerkrankungen
    • Diagnostik chronisch-obstruktiver Lungenerkrankungen (COPD) und Emphysemanalyse
  • Niedrigdosis CT der Lunge (Low-Dose)
    • arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchung (Lungenkrebsscreening) z.B. bei Asbestexposition
    • Anfertigen von Gutachten z.B. bei Asbestexposition

3. Magnetresonanztomografie (MRT)

Leistungsspektrum MRT der Lunge

Thoraxuntersuchungen bei Kindern: Erkrankungen der Luftwege (z.B. Mukoviszidose/CF)

 

Ultraschallzentrum und periphere Gefäßmedizin

Leitung: Dr. med. Thomas Heller

 

Der Kompetenzbereich Ultraschallzentrum und Periphere Gefäßmedizin umfasst das gesamte Spektrum der Ultraschall-Diagnostik sowie die Diagnostik und Therapie von peripheren Gefäßerkrankungen. Unser Institut ist durch die Deutsche Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin e. V. (DEGUM) für qualifizierte Ultraschall-Weiterbildung und von der Deutschen Röntgengesellschaft e.V. (DRG) als Hospitationszentrum für den kontrastverstärkten Ultraschall (CEUS) zertifiziert.

Das radiologische Ultraschallzentrum (Standort: Universitäres Notfallzentrum) führt alle Standard-Verfahren der Ultraschall-Diagnostik durch. Hierzu gehören insbesondere Ultraschalluntersuchungen von

  • Abdomen und Retroperitoneum
  • Lymphknoten
  • Gelenken, Muskulatur, Sehnen und Weichteilen
  • Schilddrüse
  • eFAST-Untersuchungen im Schockraum

Die radiologisch betriebene Duplex-Sonographie (Standort: Universitäres Notfallzentrum) ist spezialisiert auf die Ultraschall-Diagnostik von Gefäßen. Zu den am häufigsten durchgeführten Untersuchungen zählen die Duplexsonographie der

  • Arterien an Beinen, Armen und im Abdomen
  • Bein-, Arm- oder Halsvenen
  • Lebergefäße
  • hirnversorgenden Arterien

Unser Institut bietet darüber hinaus das gesamte Spektrum der invasiven Diagnostik und endovaskulären Therapie peripherer Gefäßerkrankungen an. Ausführliche Information hierzu finden sie unter dem Kompetenzbereich Interventionelle Radiologie (Angiographie). Besondere interventionelle Kompetenzen unseres Instituts in der peripheren Gefäßmedizin liegen in der

  • endovaskulären Behandlung der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (pAVK)
  • endovaskulären Behandlung von Engstellen an Dialyseshunts
  • Embolisation von Blutungen und Gefäßfehlbildungen
  • Verödung oberflächlicher Venen bei chronisch venöser Insuffizienz und Varikosis
  • Behandlung von Beckenvenenthrombosen und venöser Obstruktionssyndrome

Anmeldung

Allgemeine Informationen zur Anmeldung von Untersuchungen finden Sie hier.

Die Telefonische Terminkoordination für die Duplexsonographie und Angiographie erfolgt durch Frau Silke Thümmler unter 0381 494 9280.

Duplexsonographie bei ambulanten Patienten (Informationen für externe Zuweiser)

Herr Dr. Heller besitzt eine Einzelermächtigung der Kassenärztlichen Vereinigung zur Durchführung duplexsonographischer Untersuchungen zum Thrombose- oder Embolieausschluss. Wir können diese Untersuchung auf Dringlichkeitsüberweisungen (A- oder B-Überweisungen) von Hausärzten, Chirurgen, Internisten oder angiologisch qualifizierten Ärzten durchführen. Die telefonische Terminvereinbarung ist über Frau Silke Thümmler unter 0381 494 9280 möglich.

 

Ansprechpartner:

Dr. med. Thomas Heller

Erster Oberarzt

Facharzt für Radiologie, Innere Medizin, Angiologie, Phlebologie

 

Urogenitale Radiologie

Leitung: Dr. med. Thomas Beyer

 

Die Urogenitale Radiologie befasst sich mit der bildgebenden Diagnostik von Erkrankungen der Nieren und Geschlechtsorgane. Ein Schwerpunkt unserer Abteilung liegt u.a. in der Diagnostik von Prostatakarzinomen.

Unsere Leistungen umfassen das gesamte Spektrum der urogenitalen Bildgebung einschließlich modernster und hochspezialisierter Untersuchungstechniken:

Gesamtes Spektrum der Niere- und Nebennierendiagnostik, u.a.:

  • Low-dose CT der ableitenden Harnwege zur Abklärung von Steinleiden mit sehr geringer Strahlenexposition
  • Hochaufgelöstes CT der Nebennieren und Nieren mit dynamischen Kontrastmittelphasen zur Abklärung von Tumorerkrankungen und zur Operationsplanung
  • MRT der Nieren und ableitenden Harnwege, z.B. zur Diagnostik angeborener Anomalien

Multiparametrische MRT der Prostata:

  • Hochaufgelöste multiparametrische MRT der Prostata (mpMR-Prostatographie) nach den geltenden Qualitätsstandards der S3-Leitlinie einschließlich dreidimensionaler T2-Sequenz, Diffusionsbildgebung mit ultra hohen b-Werten (bis 2000 s/mm2) und hochaufgelöster Kontrastmitteldynamik
  • High-end-MRT GE SIGNA™ Premier (3 Tesla) für höchste Bildqualität ohne Verwendung einer Endorektalspule
  • Aufwändige Nachverarbeitung mit Fusion von T2- und Diffusionssequenz, Analyse der Kontrastmittelanflutung und dreidimensionaler T2-Rekonstruktion
  • Standardisierte Befundung nach der geltenden PIRADS 2.1-Klassifikation, zertifiziert durch die höchste Qualitätsstufe der Deutschen Röntgengesellschaft (Q2 mpMR Prostatographie)
  • Enge Kooperation mit der Urologischen Klinik und Poliklinik, wo nach der MRT ggf. eine gezielte Fusionsbiopsie (Fusion von MRT und Ultraschall) erfolgen kann.

Medizinphysik und Methoden

Leitung: Dr. rer. nat. Chris Lappe

 

Expertise als Medizinphysik-Experte (MPE)
(nach §§ 5, 14, 86 Strahlenschutzgesetz und §§ 131, 132, 139 Strahlenschutzverordnung)

  • Qualitätssicherung bei der Planung und Durchführung von Anwendungen ionisierender Strahlung am Menschen einschließlich der physikalisch-technischen Qualitätssicherung
  • Auswahl der einzusetzenden Ausrüstungen, Geräte  und Vorrichtungen zum Schutz vor der schädigenden Wirkung ionisierender Strahlung
  • Überwachung der Exposition von Personen, an denen ionisierende Strahlung angewendet wird ► Dosimetrie
  • Überwachung der Einhaltung der diagnostischen Referenzwerte ► Dosisüberwachung
  • Untersuchung von Vorkommnissen
  • Durchführung der Risikoanalyse für Behandlungen
  • Unterweisung und Einweisung der bei der Anwendung tätigen Personen

Methoden/Forschung

  • X-Kern (Nichtprotonen) Bildgebung in der MRT
  • MR-Spektroskopie zur Darstellung von Metaboliten
  • Late Gadolinium Enhancement im Myokardinfarkt
  • Bildgebung in der Präklinik (Core Facility Multimodale Kleintierbildgebung)
  • Arterial Spin Labeling (ASL)
  • Fluss-/Strömungsbildgebung im MRT
  • Wege zur Dosisoptimierung

Wir stehen in enger Zusammenarbeit mit den 3 Forschungsschwerpunkten der Universitätsmedizin Rostock (Biomedizintechnik/Biomaterialien, Neurowissenschaften und Onkologie), dem DZNE, dem IBMT und dem Lehrstuhl für Strömungsmechanik.

Lehre/Weiterbildung

  • Vorlesungen für Studierende der Humanmedizin, Zahnmedizin und Medizinische Biotechnologie
    • Physikalische Grundlagen der Strahlenphysik und des Strahlenschutzes
    • Physik und Technik zu Röntgendiagnostik, Durchleuchtung, CT, MRT
  • Unterweisung im Strahlenschutz
  • Spezialkurse im Strahlenschutz für Ärzte

Qualitätsmanagement nach DIN EN ISO 9001:2015

Kontakt:

Medizinphysik.Radiologie{bei}med.uni-rostock.de
0381 494 9262

Medizintechnik

Leitung: Lars Kolbe
Staatlich geprüfter Medizintechniker

 

  • Firstlineservice
  • Konstanzprüfungen
    • Röntgen- u. Durchleuchtungseinrichtungen
    • Computertomographen
    • Bildwiedergabesysteme
    • Bilddokumentationssysteme
    • Strahlenschutzmittel
  • Organisation
    • Sachverständigenprüfungen
    • Überprüfung durch Ärztliche,- u. Zahnärztliche Stelle
    • Behördenkontakt (LAGUS)
  • Strahlenschutz
    • Seminare u. Vorlesungen f. Studierende der Human-,Zahnmedizin u. Medizinische Biotechnologie
    • Fort- u. Weiterbildung für Ärzte u. OP-Personal
  • MPG-Beauftragter
  • Raumbeauftragter
  • Schliessmanagementbeauftragter
  • Strahlenschutzbeauftragter Anatomie
  • Teddybärkrankenhaus (Teddy-Doc.)
  • Ansprechpartner für Röntgenmuseum und Projekt Geschichte der Rostocker Radiologie

Med.- Techn. Radiologieassistenten

Leitung: Frau Katy Priebe

 

Unsere MTRA decken ein breites Spektrum unterschiedlichster Untersuchungen an unseren vielen radiologischen Geräten ab. Hierfür stehen neben Röntgen-, Durchleuchtungs- und Ultraschallgeräten eine Angiographieanlage sowie drei Computer- und drei Magnetresonanztomographen zur Verfügung. Die verschiedenen Arbeitsbereiche sind auf drei Standorte mit mehreren Abteilungen verteilt, so dass eine Notfallversorgung rund um die Uhr gewährleistet ist.

Am Standort in Gehlsdorf werden überwiegend neurologische Untersuchungen am MRT, am CT und im Röntgenbereich durchgeführt. Insbesondere spielt hier die schnelle Versorgung der Schlaganfall-Patienten eine entscheidende Rolle.

Patienten aus der Augen- und Hals-Nasen-Ohrenklinik sowie aus der Orthopädie werden an unserem Standort in der Doberaner Straße bestens durch die MTRA versorgt. Zusätzlich decken dort hochqualifizierte und zertifizierte Mitarbeiter den sensiblen Bereich des Mammographie-Screenings ab.

An unserem Hauptstandort in der Schillingallee sind gleich mehrere Abteilungen ansässig. So werden hier u.a. Patienten aus den Bereichen innere Medizin, Chirurgie, Urologie, Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie, Kardiologie, Neurochirurgie sowie Zahnklinik im Röntgen, am CT, am MRT und in der Angiographie untersucht. Auch unsere kleinsten Patienten aus der Kinderklinik werden hier durch unsere MTRA an allen Modalitäten hervorragend versorgt. Zudem unterstützt unser Team die Forschung und Lehre insbesondere am MRT.

Hinzu kommt, dass wir durch unsere sehr gut ausgebildeten MTRA und der engen Zusammenarbeit mit der beruflichen Schule “Alexander Schmorell“ ein hohes Ausbildungsniveau gewährleisten können. Weiterführende Informationen rund um die Ausbildung zum MTRA oder zum Berufsbild finden sie hier.

Für weitere Informationen stehen Ihnen mein Team und ich gerne zur Verfügung.  

Kontakt:

katy.priebe{bei}med.uni-rostock.de
0381 494 9204
 

Organisation u. Prozessmanagement

Leitung: Uta Schulze

 

Die Mitarbeiterinnen des Bereiches Organisation und Prozessmanagement sind für ein recht breitgefächertes Aufgabenspektrum verantwortlich.

Die Kolleginnen in den Anmeldungen an unseren Standorten im UNZ (Universitäres Notfallzentrum), der Kinderklinik und in der Doberaner Straße (Orthopädie, Hals-Nasen-Ohren u. Augenheilkunde) sind Ansprechpartner für Patienten und überweisende  Ärzte und Kollegen innerhalb der UMR sowie aus Niederlassungen und anderen Kliniken und nehmen täglich eine Vielzahl von Anfragen zu Terminvergabe und Befundübermittlung entgegen. Sie sind bestrebt, dies stets mit höchster Aufmerksamkeit und Kompetenz zuverlässig und freundlich zu erledigen. Sollten Sie am Telefon einmal etwas länger warten müssen bis wir Ihren Anruf entgegennehmen können, bitten wir um Ihr Verständnis und bedanken uns vorab für Ihre Geduld.

Rund um die Untersuchung  sind Daten zu erfassen, Anforderungen zu kontrollieren, erbrachte Leistungen zu dokumentieren und  abzurechnen; dies wird von den Kolleginnen der Leistungsdokumentation und -abrechnung erledigt, die im Hintergrund engagiert arbeiten.

Für die Bearbeitung gutachterlicher Anfragen steht Ihnen unser Gutachtenbüro zur Verfügung.

Die Koordination und professionelle Administration unserer eigenen wissenschaftlichen Arbeit sowie der partnerschaftlichen Zusammenarbeit innerhalb klinischer Studien wird von unserer Studienzentrale koordiniert.

Anfragen die studentische Ausbildung innerhalb der Radiologie betreffend werden von uns fachkompetent und vollumfänglich bearbeitet. Interessierte Praktikanten, in- und ausländische Bewerber für eine Hospitation und Studenten mit ausdrücklichem Interesse an einem radiologischen Dissertationsthema finden in unserem Team kompetente Ansprechpartner.

Anregungen, Hinweise und Kritiken nehmen wir gern direkt entgegen.